80 Euro als Durchschnittspreis

Beim Einkaufen kommt ein blauer Schein zurück. Zu viel Wechselgeld? Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich die vermeintliche 20-Euro-Note als greifbare Information. „80 Euro kostet ein Mensch in Sklaverei“, steht da. Damit gibt’s hier eine Jahreskarte beim Zolli, eine Tageskarte der SBB inklusive Kaffi und Gipfeli.. Der QR-Code auf der Rückseite führt zu IJM Deutschland und dem Aufruf: Stopp Sklaverei.

Während der Pandemie haben verschiedene Ehrenamtliche in ganz Deutschland kreative Wege gefunden, um damit auf die heutige Sklaverei aufmerksam zu machen. Manche hängten die Scheine an Wäscheleinen auf, sodass Passanten sie im Vorbeigehen mitnehmen konnte. Wer wollte, sprach mit den IJM Botschafter:innen vor Ort. 

Es war Kevin Bales, der diesen Durchschnittswert errechnet hat. In einem TED Talk (Englisch) und hier im Interview (Deutsch) vergleicht er den Betrag mit dem, was etwa bis 1860 im amerikanischen Sklavenhandel üblich war.  

Sklaverei ist nicht abgeschafft, sondern so gross und lukrativ wie nie zuvor